Eine zündende Idee, die ein Feuer entfacht. Und mit einem Schlag ändert sich alles. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist ein großer. Noch größer erscheint er beim Anblick auf ToDo-Listen, Abgaben, Gruppenarbeiten und Prüfungen im Studium. Doch was im ersten Moment bei einem klassischen Studium mit viel Präsenzanteil als unmöglich erscheint, ist für einige Studierende und Absolvent*innen erst durch das Fernstudium überhaupt machbar geworden. Während die einen bereits zu Beginn ihres Studiums bei uns der bzw. die eigene Chef*in waren, haben sich andere im Laufe ihres Studiums bewusst für den Weg in die Selbstständigkeit entschieden. Doch ist die Selbstständigkeit wirklich mit einem Studium vereinbar? Was braucht es? Wir haben bei Studentin Alexandra Schermann und Absolvent Philipp Puregger für euch nachgefragt.
Selbstständigkeit & Studium – geht das?
Der Fit von Studium & Selbstständigkeit
„Das Studium ermöglicht es mir mein Portfolio auszubauen, weil ich meine fachlichen Kompetenzen vertiefen kann und diese, als Pendant zu meinem technischen Know-how, auch für Kund*innen sichtbarer werden.“, so Alexandra Schermann, Studentin unseres Masterstudiums Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie. Ursprünglich ihren Karriereweg als Softwareentwicklerin gestartet, ist sie mittlerweile als selbstständige Beraterin bei tickmark Consultig KG tätig. Warum sie sich für ein Studium entschieden hat? Auf der einen Seite zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung und um praktische Berufserfahrung mit einer fundierten Ausbildung zu untermauern. Ihr Ziel: damit ihre Marktposition zu festigen und auszubauen. Das Studium musste für unsere Master-Studentin einen Mehrwert bieten, sodass Inhalte direkt im Unternehmen umgesetzt werden können.
Auf der anderen Seite lagen Alexandra besonders die spannenden, modularen Inhalte rund um die Themen Führung und Selbstorganisation im agilen Kontext sowie der hohe Praxisbezug am Herzen. „Für den Praxistransfer ist der Austausch in den Diskussionsforen für mich besonders wertvoll. Theoretischer Inhalt wird anhand von praktischen und meist sehr aktuellen Thematiken analysiert und diskutiert. Da profitiere ich sowohl von dem Austausch und Feedback mit und von meinen Studienkolleg*innen als auch unseren Lehrenden.“
Der Zeitfaktor
Neben dem Fit von Studium und Job stellt vor allem der Zeitfaktor in der Selbstständigkeit eine große Hürde dar, ein Studium überhaupt in Erwägung zu ziehen. Bei einem klassischen Studium mit viel Präsenzanteil kann das als erheblicher Stressfaktor empfunden werden. Jedes Wochenende an die Fachhochschule anzureisen; dabei sich von Neuem mit der Frage konfrontiert sehen, wie man Kinder, Haustier oder zu pflegende Angehörige in der ständigen Abwesenheit betreuen soll – Stressfaktoren, die nicht sein müssen und Zeit und Energie kosten. Dass ein Fernstudium vielleicht die einzige, sinnvolle Chance für persönliche und berufliche Weiterentwicklung darstellt, weiß unser selbstständiger Absolvent Philipp Puregger, Geschäftsführer von RealTalk: „Das Fernstudium war für mich als Unternehmer die einzige Möglichkeit, mich neben meinem Berufsalltag und meinem Privatleben akademisch fortzubilden.“
Ähnlich geht es unserer Studentin Alexandra Schermann: „Ich brauche Orientierung, was zu tun bzw. zu lernen ist, eine möglichst freie Zeiteinteilung, Zugang zu Informationen, Feedback zu meinem Lernfortschritt und die Möglichkeit mit anderen über Themen zu diskutieren. Die FERNFH bietet für mich die besten Voraussetzungen, berufsbegleitend zu studieren.“ Als Selbstständige*r brauche es nun mal Freiheiten in der Zeiteinteilung mit flexiblem, eigenverantwortlichem Lernen und einen ausgewogenen Mix zwischen virtuellem Lernraum und Präsenzphasen, sodass man nicht jedes Wochenende an die Fachhochschule kommen muss.
Das Studienkonzept der FERNFH setzt genau hier an, was vor allem unsere selbstständigen Studierenden schätzen. Es ermöglicht zeit- und ortsunabhängiges Studieren in einer modernen Studierumgebung mit kompakt organisierten und planbaren Präsenzformaten. Dieses Konzept ermöglicht es Studierenden, flexibel, vernetzt und individuell zu lernen und zwar genauso, wie es zu den eigenen Bedürfnissen und zum Lebensrhythmus passt: tagsüber oder nachts, am Land oder in der Stadt, im In- und Ausland, allein oder vernetzt gemeinsam mit anderen.
Der Start ins Fernstudium
Neben dem flexiblen Studienformat kommt es laut Alexandra auch auf das eigene Unternehmen an, wie gut sich Studium und Selbstständigkeit vereinen lassen.„Hat man mit dem Studium erst mal begonnen, ist es wichtig, dass man als Unternehmer*in Prioritäten setzt, klare Rahmenbedingungen in der eigenen Organisation vorgibt, Aufgaben delegiert, ein tragfähiges Netzwerk aufbaut, sich bewusst Zeitfenster für ungestörtes Lernen setzt und das klar an die eigenen Mitarbeiter*innen kommuniziert.“, rät sie unseren Studienanfänger*innen, die neben ihrem Studium ein Unternehmen leiten.
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Autor*innen: Unternehmenskommunikation der FERNFH
Rückfragehinweis: Melanie Bachhofer, uk(at)fernfh.ac.at
Fotocredits: Michaela Trabanos, Florian Rogner