„Ist es ein Bub oder ein Mädchen?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, wenn ein Baby das Licht der Welt erblickt. Doch, dass es zwischen weiblich und männlich viel mehr gibt, ist in der breiten Bevölkerung wenig bewusst. Seit September 2020 können Menschen in Österreich im Zentralen Personenregister zwischen sechs Geschlechtern wählen: männlich, weiblich, divers, inter, offen, kein Eintrag. Ausschlaggebend dazu war ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) mit Verweis auf die Europäische Menschenrechtskonvention, dass alle Menschen ein Recht auf ihre individuelle Geschlechteridentität haben. Hochschulen in Österreich setzen sich intensiv mit dieser Thematik auseinander und wollen Diversität – zum Beispiel in Bezug auf Geschlechter – in all ihren Facetten fördern, so auch die FernFH. „Uns ist wichtig, dass sich alle Studierenden an der FernFH wohl fühlen können. Daher sind für uns eine Reihe von Maßnahmen selbstverständlich - von der Möglichkeit geschlechtsneutral angesprochen zu werden über die Überarbeitung unseres Sprachleitfadens in Richtung inklusiver Sprache bis hin zu genderneutralen Sanitäreinrichtungen“, sagt Ingrid Wahl, Gender & Diversitäts-Beauftragte an der FernFH.
Das Bekenntnis zu Vielfalt ist in der Satzung und den Werten der Ferdinand Porsche FernFH verankert. Die FernFH ist unter anderem seit Februar 2021 Mitglied im Verein queer@hochschulen, der sich gegen Diskriminierung und für mehr Akzeptanz von LGBTIQ*-Personen (lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, queer) an Hochschulen einsetzt. So hat queer@hochschulen im Rahmen der „Vienna Pride“ einen Vortrag zum Thema „Queering Universities?“ organisiert, der hier nachgeschaut werden kann: Pride Talk – Queering Universities?
Im gesamten Juni, dem sogenannten Pride-Monat, gab es zahlreiche Veranstaltungen, die sich mit Themen rund um Geschlechteridentitäten beschäftigten. Das Event-Highlight war die Regenbogenparade, die am 19. Juni, über den Wiener Ring zog. queer@hochschulen war natürlich wieder mit dabei.