Die demografische Veränderung stellt uns vor neue Herausforderungen, und das in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Wie können Zugehörige älterer Generationen bestmöglich begleitet und betreut werden? Welches Umdenken und welche notwendigen Schritte braucht es, um die Lebensqualität dieser schnell wachsenden Bevölkerungsgruppe zu gewährleisten? Vor allem im Bereich der Pflege sind Veränderungen notwendig, um auch künftig eine adäquate Betreuung für alle sicherzustellen. Bewusstsein schafft hier unter anderem der „Internationale Tag der Pflege“, der jährlich am 12. Mai begangen wird - am Geburtstag von Florence Nightingale, der Wegbereiterin der modernen Krankenpflege.
An der FernFH beschäftigen sich Lehrende, Studierende und Absolvent_innen des Bachelorstudiengangs „Aging Services Management“ intensiv mit der Frage wie die Lebensqualität von älteren Generationen gesteigert und hochgehalten werden kann, und im Zuge dessen auch mit gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen in der Pflege. Studierende werden zu Expert_innen ausgebildet, die Konzepte und Strategien in Hinsicht auf diese Veränderungen konzipieren und umsetzen. „Es geht vor allem darum, wie jüngere und ältere Menschen miteinander die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft meistern“, sagt Studiengangsleiterin Tanja Adamcik.
Werte und Ethik
Bei all dem spielen bestimmte Werte und Moral eine wichtige Rolle. Dies zeigt sich im Studiengang zum Beispiel in den Lehrveranstaltungen Ethik: „Hier werden verschiedene Fragen und Problemstellungen im Alter reflektiert und mögliche individuelle Lösungswege gesucht und erarbeitet“, so Adamcik.
Absolvent_innen des Studiengangs sind in unterschiedlichsten Berufen tätig: Es reicht von der Leitung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen oder Tageszentren für ältere Menschen, über Tätigkeiten im Qualitätsmanagement von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, hin zu Beratungspositionen im Bereich Wohnen, Betreuung, Pflege oder technische Assistenzsysteme. Auch gebe es laut Adamcik immer mehr Unternehmen, die sich mit der Gesundheit und Gesundheitsförderung von älteren Arbeitnehmer_innen beschäftigen. Generell gilt: „Wertschätzung sollte älteren und jüngeren Menschen gleichermaßen entgegengebracht werden“, betont die Studiengangsleiterin.