Das Engagement in den vergangenen Jahren hat sich gelohnt: „Wir haben es geschafft, den Gedanken der Vereinbarkeit von Familie und Hochschule auf unterschiedlichen Ebenen zu verankern“, sagt Julia Tesar. Die Projektverantwortliche freut sich mit dem gesamten FernFH-Team über die Rezertifizierung des Audits „hochschuleundfamilie“ durch das Bundesministerium für Familien und Jugend.
Stand in der ersten Auditphase die Vereinbarkeit von Kinderbetreuungspflichten mit Job oder Studium an der Hochschule für das FernFH-Projektteam im Fokus, rückt nun in der zweiten Phase der Bereich der Pflege in den Mittelpunkt. Vor allem das Thema „Pflege von Angehörigen“ sei laut Tesar leider immer noch tabuisiert. „Man spricht nicht darüber. Es ist daher auch viel schwieriger, sich Informationen zu holen und Hilfe zu kriegen“, so die Auditverantwortliche. Hinzu komme, dass ein Pflegebedarf oftmals sehr akut auftritt und die Betroffenen wenig Zeit haben, sich darauf einzustellen und zu planen. Das FernFH-Projektteam „Hochschule & Familie“ erarbeitet nun unter anderem gezielt Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende, die aufgrund eines Pflegebedarfs bzw. von Betreuungspflichten ihr Studium unterbrechen müssen und dann wieder einsteigen möchten. Außerdem ist eine digitale Plattform für Studierende, die Angehörige pflegen, geplant. Hier sollen Infos für Betroffene ganz niederschwellig und schnell zu finden sein und eine Möglichkeit zum Austausch geschaffen werden.
Virtuelle Zertifikatsverleihung
Die Zertifikatsverleihung mit Bundesministerin Susanne Raab fand am 4. März virtuell im Beisein von FernFH-Geschäftsführer Axel Jungwirth statt: „Unsere Mitarbeiter_innen und Studierenden sollen ihr Familien- und Privatleben nicht aufgrund des Jobs beziehungsweise Studiums in irgendeiner Weise vernachlässigen müssen. Hierzu bieten wir die entsprechenden familienbewussten Rahmenbedingungen“, betonte er nach dem Online-Event noch einmal ganz deutlich.
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