Am Beginn stellte Studiengangsleiterin Tanja Adamcik als Moderatorin (in Vertretung von Herbert Schwarzenberger), der Diskussionsrunde die erste Frage zu Herausforderungen und Hürden im Alltag. Schnell war klar: Es geht bei diesem Thema allen in gewisser Weise gleich und doch ist jede Situation sehr individuell. Wie behält man in diesem Spannungs-Drei-, Vier-, Fünf- oder sogar Sechseck des Alltags ein Lächeln im Gesicht? Wie schafft man es, den Bogen zwischen Familie, Karriere, Beziehung, Studium/Weiterbildung und etwaigen zusätzlichen Betreuungspflichten zu spannen und dabei auch die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren? Welche Mittel, Wege und Strategien gibt es, um das alles zu schaffen? Auf diese und weitere Fragen gab es im Rahmen der Veranstaltung Antworten und auch zahlreiche Alltagstipps für alle Zuhörer*innen.
Krankheit als Overkill der Planung - Herausforderungen im Alltag
Ganz oben auf der „Not-Wish-List“ der Herausforderungen: Plötzliche Erkrankung, besonders der Kinder. Die aktuelle Jahreszeit bringt es mit sich, Bakterien sind nicht weit und ein viraler Infekt jagt den nächsten. Da kann das, oft ohnehin wackelige, „Kartenhaus-Konstrukt“ des Alltags schnell zusammenbrechen. Die Folge: Man steht organisatorisch wieder am Anfang und eine Überlastung ist häufig vorprogrammiert. Aber auch anderen Herausforderungen und Hürden müssen sich viele im Alltag, oft auch mehreren gleichzeitig, stellen, wie beispielsweise einem berufsbegleitenden Studium, Neuerungen/Umstellungen im Beruf, aber auch einem Mangel an Zeit für Beziehungsthemen und Self-Care.
Lösungsansatz: Prioritätensetzung und sich von überhöhten Ansprüchen befreien
Ein wichtiger Tipp für alle Zuhörer*innen: Sich seiner eigenen Energie, seiner persönlichen Ressourcen bewusst werden. Sich nicht zu viel vorzunehmen, also alles in einem realistischen und schaffbaren Maß planen, und schließlich damit entsprechend Prioritäten im Alltag setzen. Jeder Mensch ist anders, jeder Tag ist es auch. Es ist normal und OK, nicht immer alles zu schaffen. Es ist vollkommen in Ordnung, dass ein Plan auch ein Plan bleibt. Wenn man sich innerlich vom Druck der (oftmals auch) überhöhten Ansprüchen befreit, wird man automatisch flexibler. Damit kann man sich besser auf Veränderungen innerhalb des oben genannten Spannungs-Drei-, Vier-, Fünf- oder Sechsecks des Alltags einstellen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dabei ist, dass man sich genügend um sich selbst kümmert, als Schlagwort auch häufig als „Self-Care“ bezeichnet. Wenn es einem selbst gut geht, hat man auch genügend Energie für die Herausforderungen des Lebens.
Das Podium, bestehend aus Angela Koch, Jakob Spötl, Daniela Wolf und Elisabeth Staudinger, bot verschiedene Perspektiven auf das Thema und zeigte dabei auf, dass es hier kein Patentrezept für die eine einzige Lösung gibt, sondern, dass Lösungen individuell gestaltet werden sollten und von mehreren Faktoren abhängig sind. Damit ihr die persönlichen Stories unserer Studierenden, Absolvent*innen und Lehrenden sowie Tipps, Tricks und Lösungswege des Podiums nachsehen könnt, haben wir euch die Podiumsdiskussion aufgezeichnet. Viel Spaß beim Anschauen!