„Es kam zu keinen technischen Problemen und die Vortragenden waren gut vorbereitet“, resümiert Anna Kastner. Die Studentin des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik an der Ferdinand Porsche FernFH war vergangene Woche bei einer Premiere dabei: Die Präsenzveranstaltungen und Prüfungen für rund 300 Studierende, die normalerweise an der FernFH in Wiener Neustadt stattfinden, wurden aufgrund der Coronavirus-Situation online durchgeführt. Auch wenn alles einwandfrei funktioniert hat, so war es für die Studierenden und Lehrenden doch eine neue Herausforderung, besonders die Prüfungen stellten für alle Beteiligten eine bis dato unbekannte Situation dar, mit der man erst vertraut werden müsse, sagt Kastner. Und: „Mir hat der persönliche Kontakt zu meinen Studienkolleg_innen und Lehrenden gefehlt“, fügt die Studentin hinzu.
Die Prüfungen waren als Open Book-Tests konzipiert, das heißt, die Studierenden durften Hilfsmittel verwenden. „Den Studierenden sollte im Vorhinein klar sein, dass es nicht darum geht, etwas auswendig zu lernen. Sie sollten sich zum Beispiel beim Lernen bereits vorstellen, wie es ist, wenn sie den Inhalt in der Praxis anwenden.“ Die Fragen seien dann auch dementsprechend konzipiert, sodass die Prüfer_innen an den Antworten erkennen, ob die Studierenden den Stoff verstanden haben. Natürlich wisse man als Prüfer_in, dass Hilfsmittel verwendet werden, betont Peter Völkl, aber: „Wenn die Prüfung gut designt ist, geht es sich eigentlich nicht aus, dass man nebenbei viel nachrecherchiert oder nachliest“, so der Studiengangsleiter Wirtschaftsinformatik Master.
Die Studierenden absolvierten ihre Prüfungen über das Lernmanagementsystem „Moodle“, hier gab es zwei Optionen: Einerseits einen Online Test, andererseits einen Paper-Pencil-Test. Bei Letzterem schreiben die Studierenden ihre Antworten entweder auf dem ausgedruckten Prüfungsfragebogen oder auf ein eigenes Blatt Papier nieder und geben dann alles eingescannt oder abfotografiert ab.
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