An Arbeitstagen weit über acht Stunden nicht zuhause sein, ist für viele Menschen normaler Alltag. Hundebesitzer*innen plagt dabei oft ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihren Vierbeiner stundenlang sich selbst überlassen oder abgeben müssen. Die optimale Lösung für viele: Die „Fellnase“ mit ins Büro nehmen.
Was sich viele Hundebesitzer*innen von ihrem Arbeitgeber bzw. ihrer Arbeitgeberin wünschen, ist an der Ferdinand Porsche FERNFH bereits seit vielen Jahren gelebte Realität und Teil der Unternehmenskultur: Neben flexiblen Arbeitszeiten und Mobile Working, besteht die Möglichkeit, die eigenen Vierbeiner mit ins Büro zu nehmen. Doch wie kann das Miteinander zwischen Mensch und Tier im Arbeitsalltag funktionieren, wie geht man mit Kolleg*innen um, die gegen Hunde im Büro sind? Wir haben bei unseren Kolleg*innen an der FERNFH nachgefragt.
Gut für Motivation & Arbeitsklima
Wer denkt, dass ein Hund am Arbeitsplatz ablenkt und dafür sorgt, dass Mitarbeiter*innen weniger produktiv sind, irrt gewaltig. Viele Studien zeigen, dass sich Arbeitnehmer*innen, die einige Zeit mit einem Hund verbracht haben, einen deutlichen Energieanstieg wahrnehmen und produktiver sind. Zudem vermindern Hunde die Stressreaktion des Körpers, stärken die Psyche und fördern die Gemeinschaft unter Kolleg*innen.
Auch die vielen zusätzlichen Spaziergänge an der frischen Luft bringen nur Positives für die Gesundheit. Menschen, die während der Arbeit immer wieder kurze Pausen draußen machen und sich regelmäßig bewegen, leiden seltener an Burnout, haben weniger Fehltage und ein geringeres Risiko, eine psychische Erkrankung zu bekommen.
Hunderichtlinien als Anker im Arbeitsalltag
Aber auch dieses Thema hat zwei Seiten. Wenn im Büro jemand allergisch auf Hundehaare reagiert, Angst hat oder andere Bedenken diesbezüglich hat, muss das genau so ernst genommen werden. An der FERNFH ist man sich dessen bewusst: „Klare Regeln und ein gegenseitiges Verständnis sind notwendig, damit der Büroalltag gut funktionieren kann.“, so Geschäftsführer Mag. (FH) Axel Jungwirth, MEng, AKKM. Um ein reibungsloses Zusammenleben zwischen Mensch und Tier im Arbeitsalltag zu ermöglichen, setzt man an der Ferdinand Porsche FERNFH bereits seit mehreren Jahren auf eine Hunderichtlinie, die unter anderem vereinbarte Regeln für ein gutes Miteinander im Büro festhält:
- Gekennzeichnete Büroflächen zur Mitnahme von Hunden: Einige Büroflächen sind an der FERNFH nach wie vor hundefreie Zone, um Mitarbeiter*innen, die nicht in Kontakt mit Hunden kommen möchten, einen Arbeitsalltag ohne Hund zu ermöglichen. Zudem sind bestimmte Räumlichkeiten wie Küche, WC und Serverräume für den Hund tabu.
- Raumkennzeichnung: Damit es zu keinen Überraschungen beim Betreten des Büros kommt, wird mit einer Raumkennzeichnung gearbeitet, die die Anwesenheit des Hundes angibt. Dieses verschafft Mitarbeiter*innen Klarheit, ob sich gerade ein Hund im Büro befindet oder nicht.
- Büro als spielfreie Zone: Hundehalter*innen achten zudem darauf, dass im Büro eine arbeitsfördernde Atmosphäre eingehalten werden kann und es zu keiner Lärmbelästigung gegenüber anderen Kolleg*innen kommt.
Einen Hund mit ins Büro zu bringen ist auch mit Vorbereitung und Planung verbunden. Wichtig ist hierbei, immer alle Meinungen und Bedürfnisse ernst zu nehmen. Es müssen bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sein, damit ein Alltag mit Bürohund für alle gut und dauerhaft funktioniert. Ein Tipp von unserer Kollegin Carina: „Es empfiehlt sich immer eine Runde vor der Arbeit, in der Mittagspause und zum Feierabend zu gehen, auch um eine Routine für die Hunde zu schaffen“. Es sollte an Arbeitstagen also ausreichend Zeit zum Laufen, Spielen und Toben eingeplant werden. Damit ist der Vierbeiner optimal ausgelastet und alle können den Büroalltag gemeinsam genießen.
Autor*innen: Unternehmenskommunikation der FERNFH
Rückfragehinweis: Melanie Bachhofer, uk@fernfh.ac.at