Bild: Ferdinand Porsche FernFH

Einblicke in die Studienzeit | Julia Trinkler

Julia Trinkler

Julia Trinkler teilt im Rahmen der Interviewreihe "Studierende am Wort" ihre Erfahrungen und Tipps rund um das Fernstudium an der FERNFH und gibt Einblicke in ihre persönliche Studienzeit.

Dein Fernstudium

Zu Beginn möchten wir die Möglichkeit geben, dass du uns ganz nach Belieben erzählst, was du auch einer*m Freund*in über die FERNFH und dein Studium bei uns erzählen würdest.
Mein prägendster Moment war genau genommen ein ganzer Tag, nämlich der erste Präsenztag an der FERNFH. Schon bei der Begrüßung hat Dr. Martin Staudinger mit seiner lockeren und humorvollen Art dazu beigetragen, das Eis zu brechen und unsere Nervosität etwas zu mildern. Den restlichen Tag haben wir bei strahlendem Sonnenschein im Park beim Teambuilding verbracht, was zum Glück viel lustiger war, als man sich das normalerweise vorstellt. Ich hatte viele unterhaltsame Gespräche mit den anderen Studierenden und habe bald gemerkt, dass wir alle ähnlich ticken und dasselbe Ziel haben.


Wie bist du zu der Entscheidung gekommen, ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen?
Ich bin immer schon gern in die Schule gegangen und von Natur aus wissbegierig. Nachdem ich meine ersten Jahre in einem Vollzeitjob gearbeitet habe, habe ich bald gemerkt, dass mir das Lernen fehlt und ich mich gern weiterbilden würde. Doch es hat noch einige Zeit gedauert, bis ich den richtigen Studiengang bzw. die richtige
Institution für mich gefunden habe, bei der ich auch meiner Arbeit weiter nachgehen kann.


Was war ausschlaggebend, dass du dich für deinen Studiengang entschieden hast?
Ich arbeite im Online Marketing und fühle mich in dieser Branche grundsätzlich gut aufgehoben. Darum habe ich etwas in Richtung Wirtschaft und gleichzeitig auch IT gesucht, da ich gerne etwas mehr im technischen Bereich lernen wollte. Wirtschaftsinformatik vereint beides, und durch die Möglichkeit der Wahl- und Individualfächer kann ich mir genau die Themenbereiche herauspicken, die mich interessieren.

Gab es in deinem bisherigen Studium eine Lehrveranstaltung, die einen besonders großen Eindruck hinterlassen hat? Wenn ja, wieso?
Die interessantesten Lehrveranstaltungen sind für mich die, bei denen ich merke, dass auch die Dozenten mit vollem Elan dabei sind und für ihr Thema brennen. Das ist hier bei sehr vielen der Fall, doch besonders in Erinnerung geblieben ist mir Volkswirtschaft bei Dr. Hofstätter. Bei seiner Vorlesung war er so euphorisch, dass er es kaum auf seinem Platz ausgehalten hat, von PC zu Tafel hin und her geeilt ist, um uns seine Statistiken und BIP-Entwicklungen verständlich zu machen und uns dabei alle mitgerissen hat (Wer seine Youtube-Videos nicht kennt, sollte dies dringend nachholen!)


Was brauchst du für deine ideale Lernumgebung?
Ruhe und Ordnung. Ausgedruckte Lernmaterialien, ein paar bunte Textmarker und Kugelschreiber. Und ein aufgeräumtes Trello-Board.


Wie erlebst du die persönliche Betreuung an der FERNFH, seitens Studiengänge und Mitarbeiter*innen?
Alle Mitarbeiter*innen sind entweder per Mail oder im Online Campus erreichbar, manche Dozenten bieten auch Online-Fragestunden an. Ich persönlich habe bisher aber nur selten davon Gebrauch gemacht, da in den Präsenztagen und in den Lehrveranstaltungskonzepten alles gut erklärt wird.


Ein häufig genanntes Vorurteil gegenüber Fernstudien lautet: "Da sitzt man dann eh nur alleine vor dem Laptop und bekommt nichts von seinen Studienkolleg*innen mit." Wie erlebst du das Gruppengefühl und den Zusammenhalt während des Studiums?
Ich finde, das kommt auf den einzelnen Studenten an. Wer lieber allein und für sich arbeiten möchte, kann das tun, aber es gibt durchaus Möglichkeiten, sich mit den anderen Studierenden zu vernetzen. Das Teambuilding-Event am ersten Präsenztag war hier für mich sehr hilfreich. Dort hatten wir fast einen ganzen Tag Zeit, um mit den anderen ins Gespräch zu kommen und Lerngruppen zu bilden – was wir auch getan haben. Wir sind in unserer Gruppe aktuell sieben Leute und während des Semesters regelmäßig im Austausch
: Ob in WhatsApp, bei einem Videocall für eine Gruppenarbeit oder bei den Präsenztagen.

Studienalltag & Haustier

Wie sieht dein Studienalltag mit Hund, Katze, Maus und Co. aus?
Unter der Woche nehme ich mir meist an ein bis zwei Tagen Zeit fürs Studium, um nach der Arbeit die Skripte meiner Lehrveranstaltungen zu lesen. Aufwändigere Einsendeaufgaben erledige ich normalerweise am Wochenende. An einem typischen Wochentag versorge ich morgens meinen Hund und meine zwei Katzen, arbeite tagsüber und lerne am Nachmittag oder frühen Abend. Zwischendurch gehe ich mehrmals täglich mit meinem Hund spazieren, bei gutem Wetter gerne auch Joggen oder Wandern.


Wie unterstützt dich in deinen Augen das Fernstudium in deinem Alltag mit Job und Haustier?
Einerseits finde ich sehr hilfreich, dass gleich zu Beginn des Semesters alle Deadlines und Prüfungstermine feststehen. Daraus kann ich mir genaue Wochenpläne erstellen und mir meine Zeit so einteilen, dass weder Job, Hobbys noch meine Haustiere zu kurz kommen. Außerdem ist natürlich von Vorteil, dass ich alles von zuhause aus erledigen kann und es nur wenige Präsenztage gibt, sodass ich mir kaum Gedanken machen muss, wer sich während dieser Zeit um sie kümmert.
 

Wie bekommst du Studium, Beruf und Haustier unter einen Hut? Worauf kommt es deiner Meinung nach an, damit ein Tier sich nicht vernachlässigt fühlt, während man studiert und arbeitet?
Besonders während Prüfungsphasen geben mir meine Haustiere viel Kraft. Die Katzen genießen diese Zeit sogar, wenn ich viel auf der Couch liege und den Lernstoff wiederhole – und sie somit besonders viel mit mir kuscheln können. Das wiederum hilft mir, meinen Stresslevel gering zu halten. Auch Robin, mein Hund, ist in stressigen Zeiten sehr wichtig für mich, denn er „zwingt“ mich quasi dazu, mein Skript auch mal zur Seite zu legen und mit ihm an die frische Luft zu gehen.

Wie managst du stressige Zeiten z.B. Ende des Semesters, sodass dein Haustier nicht auf der Strecke bleibt?
Für mich ist eine gute Organisation und Planung wichtig, damit ich keine wichtigen Termine vergesse oder Deadlines übersehe. Damit bin ich bisher gut gefahren und hatte genug Zeit für meinen Job und meine Haustiere. Dazu kommt, dass ich ein sehr unterstützendes Umfeld habe, sowohl privat als auch beruflich – mein Hund darf beispielsweise jederzeit mit ins Büro. Meine Eltern wohnen glücklicherweise auch nur ein paar Minuten entfernt und können sich um Hund und Katzen kümmern, sollte ich einmal länger unterwegs sein.


Welche Tipps und Ratschläge hast du für Studienanfänger*innen, die überlegen, sich einen Hund/eine Katze/etc. während ihres Studiums anzuschaffen?
Unabhängig vom Studium sollte man sich die Anschaffung eines Haustiers immer gut überlegen und keine spontanen Entscheidungen treffen. Wer ernsthaft überlegt, sich ein Tier anzuschaffen, sollte sich eingehend über Rasse, Eigenschaften und Bedürfnisse informieren. Gerade bei Hunden kommt es leider oft vor, dass sie nur danach ausgewählt werden, wie niedlich sie aussehen oder wie exotisch die Rasse ist. Ob diese überhaupt zur eigenen Lebenssituation passt und ob man deren Anforderungen gerecht werden kann, ist aber mindestens genauso wichtig.

Fotos vom Studienalltag mit Haustier von Julia