Studierende am Wort | Marcel Kilic
Ing. Marcel Kilic, BSc (WU)
- Derzeitiger Studiengang:
Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie | Master - Berufliche Tätigkeit: Radiomoderator bei Hitradio Ö3 und Selbstständiger im Marketing- und Medienbereich
Das Interview zum Nachlesen
Ich finde heutzutage ist es nicht mehr nötig jeden Tag physisch im Lehrsaal zu sitzen. Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten, um sich Wissen auch online anzueignen – und genau diese Kanäle, die stehen beim Fernstudium auch im Vordergrund. Das heißt auf keinen Fall, dass die Qualität darunter leidet – ganz im Gegenteil, das Studium wird dadurch einfach viel effizienter.
Fernstudien werden generell ja eher selten angeboten und wenn überhaupt, dann sind sie meistens sehr teuer. Die FERNFH ist aber bundesgefördert, das heißt es fallen nur die normalen FH-Studiengebühren an. Und auch der Ruf der FERNFH ist sehr gut. Das renommierteste FH Ranking, ist das des Industriemagazins und da belegt mein Studiengang heuer sogar den ersten Platz.
Ich finde es ist immer sehr eng gefasst, wenn in der Betriebswirtschaft rein Zahlen im Vordergrund stehen. Es gibt immer auch eine psychologische Komponente – und die sollte mitbetrachtet werden. Genau das passiert auch im Masterstudium Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie – das wird in der Form auch nur an der FERNFH angeboten. Ich interessiere mich zum Beispiel speziell für Konsumentenverhalten, dazu gibt es hier auch eine eigene Spezialisierung in Marketing Management.
An der FERNFH gibt es genauso Projekte, Abgaben, Gruppenarbeiten und Prüfungen wie in einem Präsenzstudium auch. Der Unterschied ist, hier findet der Großteil virtuell statt. Wir lernen unsere Vortragenden immer in den Präsenzphasen persönlich kennen, die Betreuung passiert dann aber im Online Campus. Abschließende Prüfungen finden dann wieder in der Präsenzphase physisch statt.
Bei einem Fernstudium hat man relativ wenige Fixtermine an denen man wirklich zu einer bestimmten Zeit irgendwo erscheinen muss. Das macht es natürlich sehr flexibel aber es erweckt für Außenstehende leicht den Eindruck, dass man letztendlich immer verfügbar ist. Daher ist es, finde ich wichtig, auch klar zu machen: Ja ich kann mir die Zeit zum Lernen frei einteilen, aber das Studium braucht trotzdem auch Platz in meinem Leben. Das heißt für die kommende zwei Jahre natürlich, dass punktuell vielleicht auch mal weniger Zeit für Freizeit bleibt.
Das Masterstudium lebt natürlich von Hardfacts, ich glaube aber, was sich wirklich im Alltag am meisten bemerkbar macht, sind trotzdem Softskills die durch da Studium geschärft werden. Also ich sehe zum Beispiel oft zwischenmenschlichen Themen aus anderen Perspektiven – und ich glaube da haben die Inhalte aus der Psychologie schon auch geholfen.
Das Studium verbindet ja Betriebswirtschaft mit Psychologie. Das ist in vielen Bereichen nützlich – natürlich auch im Marketing und beim Konsumentenverhalten. Warum kaufen Konsumentinnen und Konsumenten ein spezielles Produkt – oder auch: warum kaufen sie es nicht? Wie läuft der Entscheidungsprozess ab und wie schaut es mit der Zufriedenheit aus? Das sind alles Fragen, bei denen mir das Studium hilft eine Antwort zu finden, die dann auch wirklich fachlich fundiert ist.
Wenn man nicht jeden Tag zur Vorlesung erscheinen muss, dann neigt man leicht dazu nur punktuell mitzuarbeiten. Daher ist mein Tipp: Das Semester von Anfang an durchstrukturieren und auch gleich Zeiten im Kalender blocken. In Summe bedeutet auch ein Fernstudium genauso Aufwand wie ein konventionelles Präsenzstudium. Es geht also wirklich darum, das Semester gut durchzuplanen.