Studierende am Wort | Dagmar Mimra
Dagmar Mimra, BA
- Derzeitiger Studiengang:
Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie | Master - Berufliche Tätigkeit: Finanzen und Human Resources bei SEW-EURODRIVE Ges.m.b.H.
Ein Fernstudium war für mich die einzige Möglichkeit, zu studieren. Aufgrund meiner Berufstätigkeit und meiner beiden Kinder hätten mir die zeitlichen Ressourcen für ein Präsenzstudium gefehlt.
Ich habe mich für die FERNFH entschieden, weil sie einen für mich sehr interessanten Studiengang (Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie) anbietet. Auch der relativ nahe gelegene Campus in Wiener Neustadt kam mir sehr entgegen und machte für die Präsenzphasen keine langen Anreisen notwendig. Hinzu kommt, dass die FERNFH sehr gut bewertet war.
Den größten Vorteil am Studium an der FERNFH sehe ich in den praxisbezogenen Lehrinhalten. Das theoriegestützte Arbeiten an unterschiedlichen Aufgabenstellungen und die damit verbundene Auseinandersetzung mit den praktischen Anwendungsfeldern der Theorie erleichtert das Verinnerlichen des Lehrstoffes. Auch die unterschiedlichen Methoden der Aufgabenstellungen, das Blended Learning, die Arbeit im Team und auch das teilweise selbständige Erarbeiten der Inhalte halte ich für sehr wertvoll im Zusammenhang mit dem Wissens- und Kompetenzerwerb. Die in der heutigen Zeit gefragten Skills wie virtuelle Zusammenarbeit, Selbstorganisation und der Umgang mit neuen Medien werden in einem Fernstudium der FERNFH sehr gut vermittelt.
Die Themenfelder der Betriebswirtschaft einerseits und der Psychologie andererseits haben mich schon lange interessiert. Allerdings waren die Einzelstudien für mich nie reizvoll, da nicht alle Inhalte für mich interessant waren. Das Gebiet der klinischen Psychologie beispielsweise stand für mich nie im Fokus. Diese einzigartige Kombination der Betriebswirtschaft mit der Wirtschaftspsychologie hat mein Interesse sofort geweckt und nach Abschluss des Bachelorstudiums wollte ich mein Wissen noch weiter im Rahmen des Masterstudienganges vertiefen. Das Interesse an diesen beiden Themenfeldern hat im Laufe des Studiums nie nachgelassen, im Gegenteil!
Das war natürlich nicht immer einfach. Eine Möglichkeit, den Druck zu reduzieren, war für mich, dass ich damals für mich entschieden hatte, dass ich es einfach probiere und wenn es wirklich nicht gehen sollte, ich es wieder aufgeben werde. Für mich war dies eine geeignete Methode, mich darauf einzulassen. Meine verständnisvolle Familie war für mich außerdem von Anfang an sehr hilfreich. Meine Kinder waren und sind immer sehr nachsichtig mit mir, wenn ich nicht die nötige Zeit für sie aufbringen kann. Auch mein Partner, der selbst Erfahrung mit berufsbegleitendem Studieren hat, hat mich während meiner Studienjahre immer großartig unterstützt und mir den Rücken freigehalten. In Momenten der Verzweiflung oder Niedergeschlagenheit hat mich meine Familie stets aufgerichtet und mir Mut zugesprochen. Ohne diese Unterstützung hätte ich es nicht bis zum Ende des Studiums geschafft. Durchhaltevermögen, Disziplin, Ausdauer und ein gutes Zeitmanagement, aber auch Flexibilität sind ebenfalls Erfolgsfaktoren, die für meinen Erfolg essentiell waren. Wichtig ist, sich auch in den stressigsten Zeiten kleine Auszeiten zu nehmen - auch wenn die To-Do-Liste lang ist.
Ich überlege oft schon während der Vorlesungen, wie die präsentierte Theorie zu meinen Praxiserfahrungen passt und wo es Übereinstimmungen bzw. auch Diskrepanzen gibt. Manchmal probiere ich Erlerntes erstmals im privaten Bereich aus, bevor ich es im Berufsalltag teste. Ich arbeite Gott sei Dank in einem Unternehmen, das für neue Methoden und Ideen offen ist. Eine offene Führungskraft und eine Geschäftsführung, die für Innovationen bereit ist, erleichtern die Umsetzung der Lehrinhalte. Oftmals beginnt der Change-Prozess in einem selbst und die eigene Veränderung bewirkt oft auch viel im Umfeld.
Einfach darauf einlassen, probieren, Vertrauen haben! Es geht immer irgendwie und im Vorfeld ist uns oft gar nicht bewusst, wozu wir wirklich fähig sind. Seid offen für Veränderung, glaubt an euch und ihr werdet überrascht sein, was alles möglich ist. Das Meiste habe ich aus Lehrveranstaltungen mitgenommen, die zwar nicht so viele ECTS hatten, oft auch Randveranstaltungen ohne Prüfung waren, aber die mich persönlich wachsen ließen. Nicht die Anhäufung von theoretischem Wissen ist es, was dieses Studium ausmacht, sondern diese einzigartige Mischung an unterschiedlichen Methoden, Inhalten und Herausforderungen. Es zahlt sich aus, diese Herausforderung anzunehmen, durchzuhalten und als neuer Mensch daraus hervorzugehen. Ein weiterer Pluspunkt sind die wertvollen, tiefgreifenden Freundschaften und Kontakte, die man aus dem Studium mitnimmt. Eines der wichtigen Dinge, die ich gelernt habe ist: man soll nicht darauf warten, dass jemand sagt, dass man es kann. Wir müssen es uns selbst zutrauen, dann werden wir es auch schaffen.